Ja zum Tram Bern-Ostermundigen

Delegiertenversammlung vom 31. Januar 2018

Die Delegierten der FDP-Kantonalpartei haben heute Abend in Krauchthal die Ja-Parole zur kantonalen Abstimmungsvorlage über das Tramprojekt Bern-Ostermundigen gefasst. Die vier bürgerlichen Regierungsratskandidierenden präsentierten sich den FDP-Delegierten. Zudem wurden Positionspapiere zu den Themen Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf verabschiedet.

Mit 116 Ja- zu 14 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen beschlossen die Freisinnigen die Ja-Parole zum Kantonsbeitrag an die Projektierung und Realisierung von Tram Bern-Ostermundigen. Die Delegierten folgten somit mehrheitlich den Argumenten von Fraktionspräsident Adrian Haas, der für das wichtige Verkehrsprojekt in der Agglomeration Bern plädierte. Der Jungfreisinnige Yann Fauconnet hatte die Gegenargumente präsentiert. Die Jungfreisinnigen Kanton Bern befürworten den Kantonsbeitrag ebenfalls.


Die Nein-Parolen zu den Volksinitiativen «No-Billag» und «Lehrpläne vors Volk» wurden durch die Delegierten bereits vergangenen November beschlossen (siehe Medienmitteilung vom 1. November 2017). Die Ja-Parole zur Bundesvorlage zur neuen Finanzordnung wurde durch die Präsidentenkonferenz am 17. Januar 2018 einstimmig beschlossen.


Sämtliche vier bürgerlichen Regierungsratskandidaten fanden den Weg nach Krauchthal und präsentierten den FDP-Delegierten die gemeinsame Kampagne «Gemeinsam. Vorwärts.». FDP-Regierungsratskandidat Philippe Müller genoss das Heimspiel vor den eigenen Delegierten. Parteipräsident Pierre-Yves Grivel forderte die Delegierten auf, aktiv für das bürgerliche Ticket und die FDP-Grossratskandidierenden zu werben und am 25. März wählen zu gehen.


Die Delegierten verabschiedeten zwei Positionspapiere zu den Themen Bildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf:


Im Bildungspapier setzen sich die Freisinnigen für «starke Lehrpersonen und Schulleitungen für gute Schulen» ein und fordern eine Leistungskomponente zur Stärkung von guten Lehrkräften. Weiter will die FDP die Berufslehren attraktiver machen und die Gymnasien stärker an den Bedürfnissen der Universitäten ausrichten. Zudem soll die Universität Bern ihren weltweiten Spitzenplatz in der Forschung verteidigen können.


Verschiedene innovative Ansätze verfolgen die Freisinnigen im Papier zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So will die FDP wie vom Regierungsrat vorgeschlagen die Vergünstigung der Elterntarife in Kitas und Tagesfamilien auch ausserhalb der Stadt Bern über Betreuungsgutscheine regeln. Zudem soll in jeder Gemeinde eine Tagesschule angeboten werden. Im steuerlichen Bereich fordern die Freisinnigen die volle Abzugsfähigkeit von externen Kinderbetreuungskosten sowie die Einführung der Individualbesteuerung.


Zum Schluss genehmigten die Delegierten eine Statutenänderung, welche es in Zukunft erlaubt, Unternehmerinnen und Unternehmer oder Personen in einer Leitungsfunktion als Direktmitglied der Kantonalpartei aufzunehmen. Ziel ist die Gründung eines FDP-Unternehmer-Netzwerkes.